2017 habe ich für ein Semester in den USA studiert und als mich meine Mitbewohnerin am Abend von Thanksgiving zum Einkaufszentrum mitgenommen hat, sind mir fast die Augen rausgefallen. So viele Menschen standen vor den verschlossenen Türen und drückten sich die Nase platt. Irgendwann begannen sie einen Countdown zu zählen, wie an Silvester. Die Türen öffneten sich und die Menschenmenge stürmte los. (Als gäbe es etwas umsonst). Es war er absolute Wahnsinn. Es gab Rabatte, die man sich nie hätte vorstellen können. Ich habe eine Hollister-Jacke für 5€ gekauft (kein Fake). In die meisten Läden ist man schon gar nicht mehr hereingekommen. Aber dieses Erlebnis war einfach, unvergesslich und auf keinen Fall mit dem Deutschen Black Friday zu vergleichen.

Der Black Friday ist der größte Sales-Tag im Einzelhandel im Jahr. Du kannst entweder richtig fett sparen oder ordentlich draufzahlen.

Also lese dir unbedingt meine 5 Tipps durch, damit du nicht zu viel Geld ausgibst.

Tipp 1: Sei vorbereitet

Wenn du mir schon länger folgst, dann weißt du genau, mein Motto ist:

„Planung ist die halbe Miete“ (genau wie Einweichen schon halb gespült ist)

Auch für den Black Friday kannst du dich vorbereiten. Ich mache das tatsächlich bereits Mitte September.

Spätestens dann erstelle ich eine Liste (natürlich mit Notion ) mit Dingen, die ich am Black Friday kaufen möchte. Weihnachtsgeschenke für die Familie, Haushaltsgeräte, Software, neue Büroausstattung, ein tolles Outfit für die Silvester-Party und und und….

Denn, wenn du dir diese Liste nicht machst. Dann wirst du am Black Friday ziemlich sicher zu viel kaufen und ziemlich sicher nicht den besten Preis dafür zahlen. Warum es am Black Friday nicht immer am günstigsten ist, verrate ich dir in Tipp #2.

Denk daran, dass nicht jeder mit den Rabatten um sich wirft. Bei Kleidung, Smartphones. Laptops & Co. wirst du eine wesentlich größere Preisersparnis haben als bei Software. Der Tag ist nun mal hauptsächlich für KonsumentInnen gedacht und nicht für Unternehmen.

Aber auch für dein Online-Business kannst du tolle Rabatte absahnen.

Tipp 2: Behalte die Preise im Auge

Ehrlich gesagt, mache ich die besten Schnapper bereits Ende Oktober / Anfang November. Im sog. Pre-Black-Friday-Sale. Denn dank meiner Liste weiß ich ja längst, was ich wirklich brauche. Und checke vorab natürlich schon mal den Preis. Denn so kann mich niemand mit einem 10 Cent Rabatt übers Ohr hauen.

Dafür nutze ich immer die Preisvergleichsplattform idealo.de (unbezahlte Werbung)

Dort siehst du nämlich auch den Preisverlauf der letzten Wochen und Monate und kannst dir ein gutes Bild über einen Schnapper oder einen Fake-Sale-Preis machen.

Meinen Laptop z. B. habe ich letztes Jahr bereits am 28. 10 gekauft und somit über 400€ gespart.

Keine Sorge, du musst nicht täglich die Preise checken. Bei idealo.de kannst du dir auch ganz einfach einen Preisalarm setzen und verpasst den Schwabendeal auf keinen Fall 

Tipp 3: Lass dich benachrichtigen

Neben dem Preiswecker kannst du dich natürlich auch über den Newsletter über den November Sale benachrichtigen lassen. (Ich nenn es bewusst nicht Black Friday, denn wie gesagt ein paar echt gute Schnapper gibt’s schon davor )

Profitipp: Oftmals gibt’s im Einzelhandel von z. B. Kleidung zusätzliche Gutscheine, wenn du dich für den Newsletter einträgst. Natürlich kannst du dich da jederzeit wieder austragen.

Tipp 4: Kauf nicht zu viel

Wenn der Schuh 100€ kostet und jetzt 30€ reduziert ist, dann hast damit 30€ gespart und das schüttet natürlich Glückshormone aus. Aber wenn du den Schuh nicht brauchst, dann hast du nicht 30€ gespart, sondern 70€ zu viel bezahlt.

Deswegen beachte unbedingt Tipp 1! Denn nur so hast du dein Konsumverhalten im Preis-Sturz-Kauf-Rausch auch wirklich im Griff.

Profitipp: Lass deine Kleidung gerne mal ein paar Tage im Warenkorb liegen und überlege dir, was du wirklich brauchst. Wenn du in 7 Tagen immer noch das gleiche „Haben-Will“ Gefühl hast, dann kaufen, sonst liegen lassen.

Super nicer Nebeneffekt: Die meisten Online-Shops merken, wenn du etwas im Warenkorb liegen lässt und schicken dir dann einen Gutschein zu, damit du deinen Kauf abschließt.

Aber ließ diesen Tipp jetzt unbedingt nochmal von vorne, sonst zahlst du wieder darauf 

Tipp 5: Mach Platz und verdiene Geld

Ich sortiere regelmäßig jedes Quartal meinen Kleiderschrank, mein Büro, unsere Speisekammer und Küche. Und dabei fällt mir einiges auf, was ich schon wieder 3 Monate lang nicht benutzt habe. Das kommt dann auf meinen eBay Kleinanzeigen Stapel.

Ich finde es total befreiend, sich von alten ungenutzten Dingen zu lösen und ihnen einen neuen Besitzer zu besorgen.

Früher habe ich mich an alles geklammert und so hatte ich auf 17qm Studentenbude über 17 Umzugskisten. WTF?!?

Inzwischen habe ich meinen Kleiderschrank mehr als halbiert und ich vermisse kein einziges Teil, das ich hergegeben habe. Ich habe es davor ja auch nicht getragen.

Also nimm dir doch auch rechtzeitig dafür ein paar Stunden und miste mal ordentlich aus. So schaffst du nicht nur Platz für neues (Beachte Tipp 1-4), sondern auch mehr Ordnung.

Zudem kannst du anderen Menschen eine Freude machen. Ich verkaufe meine Sachen z. B. immer sehr preiswert. Lieber haben sie ein neues zu Hause, als dass sie im Müll landen. Einen großen Teil spende ich natürlich auch immer.

Jede/r von uns kann mit einem sehr kleinen Beitrag und Aufwand etwas für mehr Nachhaltigkeit tun.