Du hast bestimmt schon davon gehört, dass du E-Mail Marketing für dein Online Business brauchst.
Aber wie funktioniert es genau?
Wahrscheinlich hast du schon ein Social Media Konto für dein Business. Also lass es mich an diesem Beispiel erklären.
Bei Instagram & Co. bist du auf den lieben Algorhythmus angewiesen. Denn er entscheidet, wer was von dir sieht und wer nicht. Und bestimmt hast du dich schon mal so richtig geärgert, weil du viel Mühe in einen Beitrag gesteckt hast und er kaum wahrgenommen wurde.
Das ist beim E-Mail Marketing anders. Das gehört nämlich nur dir. Natürlich machen viele erfolgreiche Online UnternehmerInnen E-Mail Marketing, aber jeder hat sein eigenes und du konkurrierst mit viel wenigeren im Postfach deiner WunschkundInnen.
Soweit so gut, klingt danach, als hätte E-Mail Marketing das Potential mehr von deinen pot. KundInnen zu erreichen. Aber wie funktioniert es nun.
Lass es mich in 2 Teile spalten: einmal den technischen Ablauf und einmal den Inhalt deiner E-Mails.
Der Technische Ablauf
Für dein Email Marketing brauchst du natürlich ein passendes Tool. Welches sich genau für dich eignet, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Nach dem du dein Konto erstellt hast, kannst du Formulare, Listen, Tags, Automationen und Berichte erstellen.
🤯 What? Nochmal langsam und Step by Step:
Formulare
Mit Formularen kannst du E-Mail-Adressen sammeln z. B. für dein „Freebie“ aka 0€ Produkt. (in diesem Blogbeitrag verrate ich dir, wie du dein „Freebie“ ganz einfach automatisiert versendest)
Du kannst dort die Namen und E-Mail-Adressen erfassen & mehr brauchst du eigentlich auch nicht. Denn wir wollen ja Daten sparen, DSGVO uns so 😉
Listen
Damit du deine gesammelten Kontakte besser organisieren kannst, verwendest du Listen. Z. B. hast du Personen, die sich in deinen Newsletter eingetragen haben und auch Personen, die ein Produkt gekauft haben, ohne sich zusätzlich in den Newsletter einzutragen. Diesen Personen möchtest du natürlich verschiedene E-Mails zuschicken. Bzw. du darfst es gar nicht anders, denn du darfst nur mit der expliziten, doppelten Einwilligung deinen Newsletter und Sales Mails versenden.
Tags
Wenn du deine E-Mail-Kontakte noch besser organisieren und analysieren möchtest, empfehle ich dir dringend Tags zu benutzen. Denn es macht nicht so viel Sinn zig Listen anzulegen für verschiedene Aktionen, die deine Kontakte gemacht haben. Klebe ihnen einfach ein virtuelles Post-it auf die virtuelle Kundenkarteikarte. Das sind Tags. Diese gibt es allerdings nicht in jedem E-Mail Tool. Wenn du also Ordnung liebst, dann solltest du darauf achten.
Automationen
Durch die Automationen wird dein E-Mail Tool erst so richtig zum E-Mail Tool. Denn du hast bestimmt keine Lust auf jede Anfrage zu deinem „Freebie“ manuell zu antworten. Das soll ja auch laufen, wenn du schläfst, Netflix suchtest oder konzentriert arbeitest.
Dafür baust du dir eine Automation auf. Es gibt immer einen Trigger z. B. jemand sendet ein Formular ein oder bekommt einen bestimmten Tag zu gewiesen. Und danach erfolgt eine bestimmte Handlungsabfolge. Die kann entweder geradlinig sein oder sich mit Wenn das… Dann das… Gabelungen auch teilen.
Fang hier auf jeden Fall klein an. Ausbauen kannst du sie dann immer noch.
Profi Tipp: Lass deine Kontakte am Schluss immer in einer Warteschleife von mind. 100 Tagen. So fallen sie nicht aus der Automation und du kannst noch eine Handlung z. B. E-Mail ergänzen, die du davor vergessen hast.
Berichte
Jetzt kannst du so viele E-Mails schreiben, wie du willst. Ohne eine gute Analyse ist das vermutlich nur für die Katz.
Bei Instagram schaust du dir bestimmt auch regelmäßig deine Insights an. Und wenn nicht, dann mach das spätestens ab heute.
Bei deinem E-Mail Tool bekommst du noch vieeel detailiertere Analysen als bei Instagram & Co. Du kannst sie alle nutzen, musst du aber nicht. Fokussiere dich besonders am Anfang auf die Öffnungs- und Klickrate. Werden deine E-Mails überhaupt geöffnet? Wenn nicht, dann liegt es vielleicht am Betreff oder Preheader (dazu komm ich später noch)
Werden die Links in deinen Mails nicht geklickt? Dann musst du hier vielleicht noch einmal den Text anpassen.
Keine Sorge, du brauchst keine 100% Raten. Alles über 35% wird als gut erachtet.
Es kommt auf den Inhalt an
Nachdem du jetzt schon grob weißt, wie dein E-Mail Tool funktioniert musst du natürlich noch den Inhalt deiner E-Mails verfassen.
Auch hier gibt es wieder ein paar Fachbegriffe, die ich dir unbedingt erklären muss.
Du hast bestimmt schon unzählige E-Mails gelesen, aber hast du auch schonmal auf die Details geachtet?
Fangen wir mal von oben an
Betreff
Hier sollte ein kurzer und prägnante Titel stehen, der deine LeserInnen zum Öffnen animiert. Hier kannst du auch mit Personalisierungen arbeiten. Achte immer darauf, dass nur ein kurzer Teil deines Betreffs im Postfach eingeblendet wird. Hier sollte also definitiv kein langer Satz stehen.
Preheader
Hier werden standardmäßig die ersten zwei Zeilen deines Newsletters angezeigt. Du kannst ihn aber auch personalisieren. Überlege dir einfach etwas passendes zu deinem Betreff, damit die E-Mail geöffnet wird.
Design
Überlege dir mal. Welche E-Mail ließt du eher. Eine die 5 Bilder hat und ein sehr nach Werbung aussieht oder eine E-Mail die aussieht, als wäre sie persönlich nur für dich geschrieben worden?
Kleiner Spoiler: die zweite Kategorie hat eine höhere Öffnungs- und Leserate.
Inhalt
Gefühlt haben Goldfische in diesem Jahrzehnt schon eine länger Aufmerksamkeitsspanne als Menschen. Also verschwende diese Aufmerksamkeit nicht immer für die Anrede. Du kannst sie meistens auch weglassen. Klingt erstmal komsich oder?
ZeitsparTipp: Sammel E-Mails die du selbst wirklich durch gelesen hast mal ab und schau dir den Aufbau an. (Bitte nicht einfach kopieren)
Footer
Hier steht normalerweise immer deine hinterlegte Adresse (DSGVO) und der Abmeldelink. Das darfst du auch auf keinen Fall unsichtbar machen.
Aber du kannst den Footer z. B. auch durch deine Social Media Links oder ein Foto von dir ergänzen.
Puhh, ganz schön viel oder?
Keine Sorge, du musst das nicht alles heute aufsetzen. Du solltest es nur einfach im Hinterkopf behalten, denn es wäre super schade, wenn du dein „Freebie“ einfach so verschenkst ohne neue KundInnen zu gewinnen.